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Wie httpfs funktioniert

Wenn Du mit Deinem Browser eine Datei runterlädst, dann sendet der Browser eine gewöhnliche GET-Anfrage an den Webserver. Die Anwort der Servers wird auf Platte gespeichert (statt dargestellt zu werden) wegen ihres Mime-typs oder weil Du es (per Rechtsklick) verlangt hast.

Vielleicht hast Du bemerkt, dass die Download-Dialogbox manchmal die Dateigröße anzeigt bevor der eigentliche Download beginnt. Eventuell hast Du auch schon einmal einen Download fortgesetzt. Das heisst, Du hast nur den fehlenden Teil einer Datei angefragt (und erhalten).

Httpfs macht es exakt so:

Alle anderen Aufgaben erledigt FUSE. Das liefert ein nur lesbares Dateisystem.

Damit das funktioniert, muss der Server nur dem HTTP/1.1-Standard genügen. (Webdav hingegen funktioniert nur mit einer Erweiterung auf dem Webserver.) Daher kann httpfs mit (fast) beliebigen Webservern benutzt werden.

Die einfachste Version von httpfs folgt keiner Weiterleitung oder erlaubt basic authorization. Sie beutet auch keine keep alive connections aus.

Selbst ein kleiner Cache — für das Inhaltsverzeichnis etwa — wäre eine nette Eigenschaft. httpfs verlässt sich dabei auf den Kern, der einen Cache verwendet.

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